Kein Geld für Urlaub? Gilt nicht - Urlaubskredite ermöglichen Erholung

Urlaub ist weit mehr als ein Statussymbol: Die ein bis drei Wochen freie Tage am Stück, ohne Arbeit und ohne weitere berufliche Verpflichtungen sind durchaus wichtig, um Körper und Seele zu entspannen, Kraft zu tanken und beim Einstieg wieder kreativ zu sein. Auch wenn man in der Regel den Eindruck hat, dass die Erholung nach dem Urlaub nicht lange anhält: Die freien Tage sind wichtig. Forscher haben festgestellt, dass auch die Gedächtnisleistung nach dem Urlaub besser ist. Das fängt schon bei Schülern und Schülerinnen an, die nach den langen Sommerferien lediglich in den Fächern schlechtere Leistung zeigen, die regelmäßige und kontinuierliche Übung erfordern (Kopfrechnen und Vokabeltraining etwa).

Wirklich erholsam? Nach dem Urlaub fängt der Stress erst an!

Dass Menschen direkt nach dem Urlaub extrem gestresst wirken und sich schlechter fühlen als vor dem Urlaub, konnte inzwischen auch wissenschaftlich untersucht werden. Dies ist tatsächlich der Fall, und zwar ist der Umstand sowohl auf die Rückreise samt Auspacken, andere Zeitzone, Jetlag und Alltag als auch auf die berufliche Mehrbelastung nach einer längeren Auszeit zurückzuführen. Denn oft werden urlaubende Kollegen und Kolleginnen innerbetrieblich nicht vertreten, sondern die Aufgaben bleiben schlicht unbearbeitet liegen und summieren sich.

Forscher halten eine Urlaubsdauer von etwa zwei Wochen für ideal. Der Zeitraum reicht aus, um komplett in der Freizeit anzukommen und den beruflichen Alltag auszublenden. Und er reicht aus, um sich am Urlaubsort einzuleben, neue Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln und damit die Kreativität anzukurbeln. Andererseits sind zwei Wochen kurz genug, um nicht völlig aus dem Alltag herausgerissen zu werden und gut wieder zurück in den Beruf zu finden. Und diese Parameter werden als wichtig für erholsamen Urlaub angesehen:

• - Sport
• - warmes Wetter
• - erholsamer Schlaf
• - neue Bekanntschaften
• - frei verfügbare Zeit

Ein teurer Spaß

Eine Fernreise von zwei Wochen oder mehr ist nicht ganz billig. Da nur wenige Menschen den Luxus genießen, sich unbegrenzt und so oft sie wollen frei zu nehmen, werden oft Urlaubstage angespart, so dass einmal im Jahr eine richtig lange, große Reise gemacht wird und der Rest des Jahres durchgearbeitet wird. Ideal ist das nicht: Der lange Urlaub weit weg sorgt allein durch die Planung schon für erheblichen Stress. Dazu kommen die enormen Erwartungen, die an die einzige Reise im Jahr gestellt werden, und die sich oft gar nicht erfüllen lassen. ist beispielsweise das Wetter nicht ganz so gut wie erwartet, das Hotel nicht sauber oder man leidet unter einer Erkältung, wirkt sich der Urlaub oft negativer als als die Arbeitszeit. Aus diesem Grund sind sich Psychologen auch noch gar nicht so recht einig, ob es wirklich regelmäßig richtiger Urlaub sein muss. Sie sehen den größten positiven Effekt eher in gutem Stressmanagement im Alltag und vielen kleinen Auszeiten.

Urlaub muss natürlich nicht kostenintensiv sein: Man kann sich auch ohne Langstreckenflug und Club-Animation gut erholen. Aber selbst kurze Reisen, die nicht weit weg führen, wollen bezahlt werden. Und weil das nicht jeder gleich bei Buchung kann, bieten die verschiedenen Reiseveranstalter Urlaubskredite an. Die erscheinen als normale Ratenzahlungen. Aber die Möglichkeit einer Ratenzahlung ist, finanztechnisch gesehen, immer ein Kredit, auch wenn sie ohne Schufa-Auskunft ermöglicht wird. Die Ratenangebote der Urlaubsveranstalter sind nicht immer die kostengünstigste Variante, denn natürlich werden bei dieser Finanzierungsmöglichkeit Zinsen fällig. Die sind nicht immer offensichtlich, aber sie sind eingerechnet.


Nicht-zweckgebundene Kredite bei Banken

Der Urlaubskredit bei Finanzinstituten unterscheidet sich von Autokrediten und ähnlichem darin, dass er nicht zweckgebunden ist. Es gibt also keine Sicherheiten, was diese Art es Kredits recht teuer macht. Trotzdem kann es manchmal durchaus sinnvoll sein, einen Urlaubskredit aufzunehmen. Die Banken führen bei Beantragung eines solchen sogenannten Konsumentenkredits aber durchaus eine Bonitätsprüfung durch. Bevor der Urlaubskredit beantragt wird, sollten einige Dinge gut durchdacht werden:

• - Kann der Urlaubskredit in einem gut überschaubaren Zeitraum zurückgezahlt werden? Laufzeiten von etwa einem Jahr sind optimal.
   
• - Besteht ein alter Urlaubskredit, der immer bevorzugt zurückgezahlt werden sollte?
   
• - Gibt es die Möglichkeit, zu einem günstigeren Preis in der näheren Umgebung den gleichen Erholungseffekt zu erzielen? Hohe Kredite bedeuten hohe Kosten, daher sollte der Kredit so niedrig wie möglich gehalten werden.
   

Grundsätzlich sollten die Angebote gut geprüft werden. Denn manche Banken bieten sogenannte Schaufensterkonditionen an: Die besten Konditionen stehen nur Kunden und Kundinnen mit hervorragender Bonität zur Verfügung, für alle anderen sind die Konditionen schlechter. Durchrechnen lohnt also.